Eitner 1/1901, Bd. 4

Florius (Flory), Jacobus, diente als Sänger im 16. Jh. in der erzbischöflichen Kapelle in Salzburg und wird um 1599 mit 20 Gld. monatl. Gehalt zum Kapellmeister ernannt (Peregrinus 59.62). Im Münchener Kreisarchiv wird er Jacob Florj genannt und erhält vom Herzoge von Baiern für eine eingesandte Messe 12 Gld. als Verehrung. In demselben Jahre hält er sich auch in München auf um den Druck seiner Cantiones zu überwachen. Sie sind betitelt: Cantoines Sacrae 5 vocum quas vulgo Motectas vocant, quibus adiunctae sunt octo magnificat secundum octo tonos. Nunc primum ... Monachii 1599 Ad. Berg. 5 Stb. qu4°, 34 (resp. 38) Gesänge und 8 magnif. Die Dedic. ist in München 1599 gez. (B.A. B.B. B.K. B.M. Proske Köln). Ms. 24 Nr. 3, Chorb., B.M. Missa: Deus in nomine 4 voc. – Ms. 77 Nr. 10 Magnif. 6 voc. Chorb. Im Samlwk. 1590b eine 7st. Motette. (Eitner 1).